Ryder-Cup im GCMV: Men´s Day kann Trophäe knapp verteidigen

06.10.2020

Ryder-Cup im GCMV: Men´s Day kann Trophäe knapp verteidigen

Ladies Day von Nicole Wipfler hatte die Hand schon am Pokal

Den Golf Professionals aus Europa und den USA blieb er dieses Jahr verwehrt – im Golfclub Mannheim-Viernheim fand er statt: der Ryder-Cup. Dar Ladies Day und der Men´s Day hatten – wie alle zwei Jahre üblich – zum „Mannheim-Viernheimer Kontinentalvergleich“ aufgerufen. In 12 Partien wurde im Format Vierball Bestball gespielt, gekämpft, gezittert – und manchmal auch leise geflucht, wenn die Lochkante rasiert wurde oder der Driver den Ball zum Diver im Wasserhindernis gemacht hat.

Doch beginnen wir chronologisch. Der Wettspieltag begann mit einem American Breakfast – und so labten sich die Teilnehmer vor der Runde an Hot Dog, süßen Stückchen, Coca Cola und Kaffee. Alle, die dabei waren, wissen jetzt, was der Ryder Cup ist und was seine Faszination ausmacht – denn Wolfgang Zeh hat die Anwesenden mit Worten und Taten in die Thematik eingeführt. Eigentlich waren auch seine Ausführungen zum Ausfüllen der Scorekarte klar. Eigentlich – denn obwohl die Abfolge vom Plus (für Lochgewinn), Minus (für Lochverlust und Kreis (für Loch geteilt) im Prinzip klar war, wurde dies doch von dem ein oder der anderen sehr frei interpretiert. Die Damen in Rot für die USA, die Herren in Blau für Europa ging es pünktlich um 12 Uhr auf die Runde. Gegen 13 Uhr ein kurzes „Inter-Regnum“ – aber etwa eine Stunde später war die nasskalte Schirmherrschaft wieder vorbei. Die Sonne begleitete die Teilnehmer für den Rest der Runde – und viele nutzen die noch wärmenden Sonnenstrahlen für einen zeit- und kurzweiligen Stopp auf der Terrasse der Clubgastronomie.

„Diver-Wutz“ statt Tiger Woods

Eine tolle Initiative des Ladies Day begleitete die Flights über die Runde: eine Spendenaktion für das Frauenhaus in Mannheim. „Spendenberichtigt“ waren zunächst die Spielerinnen und Spieler, deren Bälle in die Bunker an Spielbahn 6 oder in das Wasserhindernis an Spielbahn 18 ein- oder untertauchen ließen. Fällig in das Sparschwein, die „Diver-Wutz“, war jeweils ein Euro – am Ende wurde von allen „Tauchsportlern“ aber mehr gegeben. Zudem erklärten sich Rudi Lang, Johannes Lappe und Reiner Wiegand bereit, für jedes gespielte Birdie zusätzlich 10 Euro zu spenden. Da es an dem Tag aber nicht soooo viele Birdies gab – haben alle drei ihren Spendenbetrag nochmals kräftig aufgestockt. Hierfür vielen, vielen Dank.

 

Worte des Dankes läuteten dann auch die Abendveranstaltung ein. Nach kurzer Begrüßung und Erläuterung der Tischordnung – USA rechts, Europa links, um mögliche Zwistigkeiten zu vermeiden ging es tischweise an das amerikanische Buffet, bei dem natürlich auch eine Hamburger-Station nicht fehlen durfte. Im Anschluss an die Kulinarik dann Anerkennung und Applaus für die vielen helfenden Hände (und auch den ein oder anderen nicht ganz verschlossenen Geldbeutel), ohne die eine solche Veranstaltung nicht zu stemmen ist. Genannt seien an dieser Stelle die Familien Bäurle, Eschbach, Krämer, Lappe und Wiegand. Dank an Alvaro Krämer, der bei der Beflaggung des Tees mit Europa- und USA-Fahnen geholfen hat. Und natürlich an Nicole Wipfler und den Ladies Day – der einen für die Organisation und den anderen für den gespendeten Sektempfang. Es folgten die Sonderwertungen. Den Longest Drive der Damen an Bahn 2 schlug Dana Kuppe, da sie aber nicht anwesend sein konnte, gab sie den Preis weiter an Corinna Eschbach, die den Ball ebenfalls voll auf dem Blatt gehabt hatte. Der Longest Drive der Herren, ausgeschrieben an Spielbahn 8, ging an Rudi Lang – der mit seinem Preisgeld in Abwesenheit die Driver-Wutz füttern ließ. Den Nearest to the Line der Damen an Bahn 5 gewann Anita Kahmann mit 1,45 m – Wolfgang Zeh bei den Herren war mit 1,53 m ähnlich präzise und durfte sich über den Sieg in der Herrenkonkurrenz freuen. Der Nearest to the Pin der Damen an der 13 war mit 2,92 m eine sichere Beute von Monika Lappe. Auf Lappe reimt sich Schlappe – und als solche muss man die Tatsache beschreiben, dass keiner (!) der Männer an Spielbahn 6 das Grün getroffen hat. Naja, wenigstens sind die Bunkerschläge der Männer an diesem Loch der Diver-Wutz und damit einer guten Sache zugutegekommen

Ladies Day oder Men´s Day – so knapp war es noch nie!

Der letzte Dank des Abends ging an Co-Organisator Wolfgang Zeh – der dann auch gleich gekonnt die Dramaturgie des Wettspiels in Szene setzte. Siege der Damen und der Herren sowie All-Squares – personifiziert durch je ein  Flightmitglied „auf der Bühne“ – wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab und deuteten ein knappes Ergebnis an. Und das war es in der Tat – denn erst ein erfolgreicher Putt von Klaus „Kaymer“ Stahl am letzten Loch sorgte für die  Entscheidung: 6,5 : 5,5 für den Men´s Day. Unter großen Jubel und Applaus wurde den Männern der Pokal überreicht – verbunden mit den Glückwünschen der nur kurz enttäuschten Damen. Diese haben auch gleich angekündigt, beim nächsten Ryder-Cup das Ergebnis drehen zu wollen. Vom Siegerscheck über 500 Euro zugunsten der Men´s Day Kasse werden aber auch die Ladies was haben – denn das knappe Ergebnis und die Anerkennung der Leistungen der Wipfler-Damen war dem Men´s Day ein „anteiliges Preisgeld“ von 200 Euro wert. Dementsprechend harmonisch und fröhlich klang der Abend aus – nicht ohne Lust zu machen auf den nächsten GCMV-Ryder-Cup, der dem Turnus des echten Ryder-Cups folgt und bereits im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.

Bis dahin schönes Spiel – wo immer ihr aufteet.

Dirk Heyden
Men´s Vice Captain
06.10.2020

Bildnachweis: Gertrud Deitz, Nicole Wipfler

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