Bester Deutscher auf Rang 17: Hurly Long

Bester Deutscher auf Rang 17: Hurly Long

The Amateur Championship 2017

Beim wichtigsten Amateurgolfturnier Europas, vielleicht sogar der Welt, kommt Hurly Long als bester Deutscher auf Platz 17. Nach gelungener Zählspielqualifikation und Sieg in Runde 1 der Matchplays, scheidet der Spieler des National Team Germany in der Runde der besten 32 gegen den US-Amerikaner Hayden Spring mit 2&1 aus.

Sandwich/England – Von 16 gestarteten Deutschen hatten sich aus dem 288er Feld drei in die Matchplays gespielt. Die Zählspielqualifikation wurde auf den Plätzen des GC Royal St. George´s und Prince´s in Sandwich ausgetragen.

Raphael Geißler vom GC St. Leon-Rot wird vor allem die Backnine auf Royal St. George´s in schlechter Erinnerung behalten, als er nach -3 auf der Frontnine sich noch acht Schläge über Par zog. Diese Hypothek war zu hoch und so reichte auch eine gute 69 (-3) am zweiten Tag nicht mehr, um in die Matchplays aufzusteigen.

Bester Deutscher im Zählspiel war Michael Hirmer. Der ehemalige Finalist einer British Boys unterschrieb grundsolide eine 71 und eine 68 und ging von Platz 23 in die erste Runde Mann gegen Mann.

Hier war für den Bayern, der in der KRAMSKI Deutsche Golf Liga presented by Audi seit diesem Jahr für den GC St. Leon-Rot antritt, gegen Dylan Perry (Australien) die diesjährige „British“ beendet. Mit 4&3 gewann der Mann aus Downunder.

Auch Timo Vahlenkamp hat mit 4&3 in der Runde des besten 64 Spieler die Segel gestrichen. Der Youngster, der aus dem GC Teutoburger Wald stammt und inzwischen in der Talentschmiede von Gregor Tilch in Berlin zu Hause ist, unterlag Jarle Volden. Der Norweger machte viele sehr gute Schläge und setzte immer genau dann ein Birdie, wenn es Vahlenkamp besonders weh tat. Vom Tee aus streute der Skandinavier zwar manchmal, korrigierte dies aber mit perfekten Eisen, die er auch aus schwierigen Lagen oft sehr gut an den Stock schlug. Vier Birdies reichten Volden, um den Sieg sicher zu stellen.

Nach vier Bahnen lag Timo Vahlenkamp 2down zurück, holte sich dann ein Loch zurück, konnte aber nie wirklich Druck auf seinen Kontrahenten aufbauen. Mit einem Putt aus mehr als acht Metern besiegelte Volden seinen Sieg und damit das Aus für den Spieler des Berliner GC Stolper Heide.

„Insgesamt hat er besser gespielt, hat seine Eisen dichter an die Fahne bekommen. Im Großen und Ganzen kann ich mit dem Turnier zufrieden sein. Ich habe ein gutes Zählspiel gespielt. Der Tag heute war nicht mein Tag“, zollte Vahlenkamp seinem Gegner fair Respekt.

Mit einer 73 und einer 67 hatte sich Hurly Long schlaggleich mit Timo Vahlenkamp auf Rang 37 für die Matchplays qualifiziert. In seinem ersten Match traf Long auf den Waliser Ben Chamberlain. Mit 2&1 bezwang der Deutsche seinen Kontrahenten und stieg damit in die Runde der besten 32 auf.

Gegen den US-Boy Hayden Spring, der sein erstes Match gegen Evan Griffiths (Wales) mit 4&2 gewonnen hatte, lieferte sich der Mannheimer ein offenes Match und unterlag letztlich mit 2&1.

Bundestrainer Uli Zilg hatte seinem Schützling zuvor eine so gute Form bestätigt, dass er ihm Großes zugetraut hatte. In genau diese Kerbe schlug auch Hurly Long selber, der meinte, dass sein Spiel wie gemacht für ein solches Turnier ist: „Ich schlage den Ball vom Tee sehr gerade, flach und variabel. Am ersten Tag habe ich auf ein oder zwei Bahnen Fehler gemacht. Das hat mich einige Schläge gekostet, obwohl ich eigentlich ordentlich gespielt habe. Am zweiten Tag habe ich fehlerfrei gespielt. Es hätte noch tiefer als „fünf unter“ gehen können. Daher bin ich sehr sicher ins Matchplay gegangen. Ich habe solide gespielt und keine Fehler gemacht, mein Gegner hat dagegen ein paar Fehler gemacht und so war es doch ein sicherer Sieg, auch wenn ich nach zwei Bahnen 2down lag. Heute war einfach nicht mein Tag. Vom Tee kam ich manchmal in schwierige Situationen und dann war es mir nicht möglich, Birdies zu spielen. Dazu kam, dass ich noch zwei Topfbunker getroffen habe, wo ich nur heraus pitchen konnte. Ich habe meinem Gegner also zu viel gegeben, während er mir gar nichts gegeben hat. Somit war es mir nicht möglich, ihn zu schlagen. Das ist sehr schade, denn ich denke, dass ich hier sehr weit hätte kommen können, aber im Endeffekt kann ich daraus viel lernen und ich bin stolz darauf, wie ich gekämpft und gespielt habe.“ Augenzwinkernd fügt Long noch an: „Nächstes Jahr gewinne ich das Ding!“

Seit 1885 wird The Amateur Championship ausgetragen. Zum 14. Mal ist diese traditionsreiche und prestigeträchtige Meisterschaft im GC Royal St. George´s zu Gast.

Foto: DGV
Quelle: DGL - Stefan Bluemer

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