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Marc Hammer ist deutscher Lochspielmeister

Marc Hammer ist deutscher Lochspielmeister

Favoritenrolle gerecht geworden

Die Deutschen Lochspielmeister 2019 heißen Chiara Horder und Marc Hammer.

Frankfurt - Die Jubiläumsauflage der Deutschen Lochspielmeisterschaften sind beendet. Bei den zehnten Titelkämpfen in Folge, die im Matchplayformat auf dem wieder allerbestens präparierten Course des Frankfurter GC ausgetragen wurden, sicherten sich Marc Hammer (GC Mannheim-Viernheim) und Chiara Horder (GC München Valley) die Titel.

Während der Mannheimer vorher zum engeren Kreis der Favoriten gezählt wurde, ist der Titelgewinn von Chiara Horder eine größere Überraschung, denn die erst 16-Jährige gab in diesem Jahr ihr Debüt bei dieser Meisterschaft.

Hammer versus Dietzel

Marc Hammer hatte im Finale mit Brandon Dietzel vom GC Essen-Heidhausen einen hochmotivierten und starken Gegner, der sich in der Rolle des Underdogs sichtlich wohl fühlte und auf dem Weg ins Finale immerhin auch Jannik de Bruyn klar ausgeschaltet hatte.

Am Finaltag machte Marc Hammer dem Essener die Tür aber nie wirklich auf und so stand am Ende ein 3&2-Sieg für den Schützling von Trainer Ted Long. Über seinen insgesamt dritten Titel als Deutscher Meister war Marc Hammer überglücklich: „Ich war in den letzten Jahren hier immer relativ nah dran, habe mich heute gut gefühlt und es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass ich es jetzt endlich mal nach Hause fahren konnte. Im Halbfinale habe ich Nick Bachem nicht als Titelverteidiger gesehen, sondern vielmehr als besten Kumpel. Das für vier Stunden im Matchplay auszuschalten, ist uns beiden ganz gut gelungen. Das war am Ende sehr knapp und hat viel Spaß gemacht.“

Max Schmitt als Zuschauer

Für den Finaltag war ein weiterer Freund von Marc Hammer auf den Platz in den Frankfurter Süden gekommen: Max Schmitt nahm sich viel Zeit, um seine Freunde im Finale und im Match um Platz drei zu begleiten. Darüber freute sich auch der neue Meister besonders: „Wir kennen uns schon sehr lang, haben schon Team-Events zusammen gewonnen und waren immer dabei, wenn der andere etwas gewonnen hat. Ich sehe Max weiterhin als Person und nicht als den Spieler der European Tour. Es freut mich riesig, dass er auf der Tour ist und er zeigt uns allen, wie man es machen muss.“

Max Schmitt führte am Rande der Fairways viele Gespräche, musste zahllose Hände schütteln und genoss offensichtlich die Auszeit von der Tour. „Das war heute sehr schön, vor allem auch, Marc Hammer heute siegen zu sehen. Nick Bachem und Jannik de Bruyn haben den Platz drei ausgespielt, das war auch sehr schön. Nach dem Wechsel auf die Tour ist der Kontakt natürlich weniger geworden, aber es macht echt Freude, wenn man sich hier so wiedersieht. Der Platz sah wie immer sehr, sehr gut aus. Ich habe viele Birdies und viele qualitativ sehr hochwertige Schläge gesehen, deswegen hoffe ich, dass mir bald noch einige der Jungs auf die European Tour folgen werden“, sprach Max Schmitt aus, was sich viele deutsche Golfer wünschen.

Finalanalyse

Das Finale analysierte Marc Hammer eher sachlich: „Wir haben beide etwas zögerlich angefangen und wollten keine Fehler machen. Aber dann habe ich meinen Rhythmus gefunden und bessere Eisenschläge ins Grün gemacht. Dann fällt auch irgendwann ein Putt. Nach elf Bahnen lag ich zwei auf und dann ging es nachher relativ schnell.“
Auf Bahn elf fiel in diesem Match die Vorentscheidung, denn Brandon Dietzel hatte sehr gut vorgelegt, aber Marc Hammer hatte darauf eine noch bessere Antwort und holte sich dieses Loch.

Brandon Dietzel hatte dem Mannheimer eine ganz starke Leistung abgefordert und war nach dem Finale nicht übermäßig enttäuscht. „Traurig ist man immer, wenn man ein Match verliert. Aber ich bin sehr froh, dass ich hier überhaupt so weit gekommen bin. Jetzt bin ich Deutscher Vizemeister im Matchplay und ja auch im Zählspiel. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich habe heute meinen besten Tag erwischt. Ich habe super gespielt, nur der Putter war kalt. Marc Hammer war heute einfach der Bessere. Er hat super gespielt und deshalb verdient gewonnen“, zollte der Silbermedaillengewinner dem Sieger großen Respekt.

Marcus Neumann, Vorstand Sport im Deutschen Golf Verband, schaute sich den Finaltag sehr interessiert an und genoss die Besonderheiten, die der Platz des Frankfurter GC zu bieten hat: „Ich hoffe sehr, dass es eine elfte Deutsche Lochspielmeisterschaft in Frankfurt geben wird. Ähnliche Bedingungen in einem so traditionsreichen und sportlich interessanten Club zu finden, wird schwierig. Das alles hier gibt einer Deutschen Meisterschaft einen würdigen Rahmen! Marc Hammer habe ich schon bei vielen internationalen Meisterschaften gesehen und ich denke, er hat hier heute einen nächsten Schritt in seiner Karriere gemacht.

Quelle: Stefan Bluemer; Golf.de 28.04.2019

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