So spät im Jahr startete der Ligabetrieb für die AK50 im Ländle noch nie. Wir müssten schon Auftakt-Spiele in den letzten April-Tagen bestreiten, dann häufig bei schlechten klimatischen und botanischen Bedingungen. Aber Anfang Juni ist das anders: Da kämpfen die Plätze im Süden bereits gegen die Trockenheit, die Farbe Grün wird bereits von Gelb angegriffen und man muss sich um den Getränkevorrat kümmern.
Das Greenkeeping-Team um Mark Timberlake hat den 66 Spielern aus 11 Teams für den Doppelspieltag einen perfekten Platz hingestellt! Die Grüns boten etwas über 10 Fuß auf dem Stimpmeter - für die meisten Spieler ein ungewohntes Setup, mit dem wir hofften, die Gäste vielleicht etwas mehr zu fordern als unser Heimteam. Dank der extrem treuen Grünoberfläche bekamen wir dafür sehr viel Lob. Dafür wäre es den meistern Spielern - um es vorsichtig auszudrücken - lieber gewesen, dass die Naturflächen (also die tiefen Roughs) nicht so ballfressend auf die Drives gelauert hätten. Darüber wurde vorher, während und nach dem Spiel heiss diskutiert. Zum Ausgleich war der "first cut" aber sehr gut bespielbar und die Fahnenpositionen moderat. Alles in allem konnten wir in diesem Jahr unser Siegel "Leading Course" bestätigen! Vielen Dank, Mark und Team!
Auch unsere Gastro um Claudio hat uns gut aussehen lassen, Service, Angebote und reservierte Tische kamen bestens an. Viele Teams genossen bis zur Ergebnisverkündung und darüber hinaus unsere schöne Terrasse.
Last but not least ist unser Sekretariat immer das verlässliche Rückgrat der Organisation. Ligaturniere erfordern doch so einiges an Tätigkeiten, die teilweise schon im alten Jahr beginnen und mit der Erstellung der Ergebnislisten fast enden. Spielleitungen und Starter müssen organisiert werden, der ligagerecht vorbereitete Platz muss sichergestellt werden, Pin-Positions, Platzregeln, Proberundenbetrieb, Turnierbetrieb, Essensbons, Scoring usw. Dafür dass das immer so "unsichtbar" einfach funktioniert auch vielen Dank an die stv. Clubmanagerin Daniela Uhrig und ihr Team.
Natürlich wurde auch Golf gespielt: Es ist inzwischen üblich in dieser Liga, dass maximal drei Spieler ihr Handicap spielen oder sogar unterspielen. Diesmal hat nur einer unterspielt, einer "gepuffert" (nach altem Jargon) und der Median im Netto lag bei mehr als 10 über CR!
Am schwersten taten sich dabei die Gäste aus Bad Rappenau: Mit 103,5 über CR (bei 5 gewerteten Spielern) musste man sich mit Rang 5 abfinden. Nur 2 Schläge davor der Batzenhof (nahe Karlsruhe). Heddesheim/2 - wie Bad Rappenau neu in unserer Gruppe - ordnet sich unter Zuhilfenahme unseres früheren Mannschaftskameraden Henrik Hausen auf dem Mittelplatz 3 ein. Unsere Nachbarn haben schon einen Vorsprung von 20 Schlägen auf Rang 4. Unsere Freunde aus Wiesloch, mit denen wir uns nun schon lange diese Gruppe teilen, konnten direkt ihre Platzierung aus der Vorjahressaison bestätigen: Mit 4 Schlägen vor Heddesheim beginnt man die Saison mit dem zweiten Platz.
Non-Playing Captain Thomas Schlosser kümmerte sich am Spieltag um die Halfway-Versorgung mit Mix-Station, während Co-Captain Dirk Andjelkow sowie Tilman Rüthers die Spieler unterwegs unterstützten sowie als Fore-Caddies den ein oder anderen Ball - egal welchen Teams - vor dem Verschwinden bewahrten.
Wir dagegen haben unseren Heimvorteil sehr gut genutzt! Selbst unser Streichergebnis wäre bei allen anderen Mannschaften Dritter oder besser gewesen. In den Brutto-Ergebnissen belegten wir die Ränge 1,2,T3,T3 und T10 (und wir mussten T13 streichen) - beeindruckend!
Das große Ausnahme-Ergebnis an diesem Tag hat unser Präsident höchst selbst erspielt: Michael Stetter brachte das Team mit einer herausragenden 81 brutto (netto 68!) sehr weit nach vorne! Super! Georg Hoffmann mit dem zweitbesten Brutto des Tages (84, netto 75) war selbst zwar gar nicht zufrieden, der Captain aber freut sich über die vielen gewonnen Schläge für das Team. Bernd Packhaeuser und Dr. Rurik van Heys schrieben mit einer sehr guten 88 (zusammen mit den besten anderer Clubs) das drittbeste Bruttoergebnis des Tages. Zwar eine Zahl mit 9 beginnend, aber immer noch Rang 10 der Brutto-Wertung brachte Andreas Baur in unser Ergebnisblatt. Das Luxus-Streichergebnis mit Brutto-Rang 13 erspielte Dieter Krämer.
In Summe ergibt das beeindruckende 69,5 über CR!!
Auch die Nettoergebnisse haben wir dominiert. Bernd Packhaeuser durfte mit einer ausgezeichneten 73 den Nettopreis entgegennehmen, denn Michael Stetter hatte mit seiner 68 ja bereits den Bruttopreis vereinnahmt. Rang 3 Georg Hoffmann (75), Rang 5 Andreas Baur (76), Rang 6 Dieter Krämer (77) und unser "schlechtestes" Netto-Ergebnis findet sich auf Rang 10 mit Rurik van Heys (79).
35 Schläge Vorsprung auf Rang 2 - das war ein "leading" Saison-Auftakt! Schon 2 Wochen danach sind wir zu Gast in Wiesloch, unserem ersten Verfolger und vermutlich stärksten Rivalen. Ziel ist es, dass wir uns "Im Gebirge" in diesem Jahr gut verteidigen und einen Teil unseres Vorsprungs noch mit zu Spiel 3 nehmen können. Dann - so der Plan - hätten die nach dem ersten Eindruck vermeintlich stärksten Teams ihre Heimspiele erledigt und kämpfen auf neutralem Boden um die vorderen Ränge.
TS/8.6.23
