Nach einem guten Auftakt daheim, waren wir zu Gast bei unserem direkten Verfolger aus Wiesloch.
Nachdem unsere Liga-Saison (nach einem ausgefallenen Spiel 1) bei stark fallenden Covid-Inzidenzen in Viernheim gestartet wurde, fühlte sich das folgende Spiel schon fast normal an. Bei unserem Gastgeber Wiesloch Hohenharder Hof gab es kaum noch spürbare Einschränkungen aus der Pandemie-Bekämpfung. Sogar Caddies wären wieder erlaubt gewesen - ich habe allerdings keinen einzigen gesehen.
Beim Auftakt in Mannheim-Viernheim hatten wir uns mit zarten vier Schlägen Vorsprung an die Spitze des ersten Saison-Tableaus gesetzt. Nun war unser direkter Verfolger aus Wiesloch die Mannschaft mit dem Heimvorteil. Bei der Proberunde kam zwar nicht so die richtige Begeisterung auf (der Platz besteht nur aus starken Schräglagen), aber unter dem Eindruck der deutlich leichteren "Back-Nine" gab es mutige Stimmen, die sogar zur Verteidigung der Führungsposition aufriefen.
Am Spieltag herrschte sonniges, warmes Wetter. Aber viel Regen aus den Tagen davor, hatte die Fairways etwas weicher gemacht, so daß nicht jeder Abschlag in irgendein Tal hinunter rannte und man hier und da auch mal nicht 25m vorhalten musste. Der Platz präsentierte sich auch sonst in sehr gutem Zustand.
Wie so oft hat auch bei diesem Ligaspiel kaum ein Teilnehmer sein Handicap gespielt. Lediglich zwei Spieler - beide aus Wiesloch - haben mit netto 70 bzw. 72 nicht über Handicap gespielt. Diese beiden haben auch die Brutto-Wertung gewonnen (H.-P. Keppelen 80, Thomas Moser 81). Aber schon auf den Brutto-Rängen 3 und 4 konnten sich Mannheim-Viernheimer eintragen: Georg Hoffmann mit einer super 83 (!) und der rarely-playing-Captain Thomas Schlosser mit 85 (auch drittes Netto). Unsere anderen Wertungsergebnisse sortierten sich auf guten Rängen 13, 13 und 19 ein.
Für diese sehr gute Mannschaftsleistung erhielten wir dann bei der Siegehrung auf der wunderschön gelegenen Terrasse in Wiesloch die "Silbermedaille" der Tageswertung. Bei der Verlesung der Ergebnisse durch Hans-Peter Keppelen stieg dann natürlich die Spannung, wieviele Schläge uns die Tagessieger aus Wiesloch denn nun abgenommen haben. Hans-Peter schien sichtlich enttäuscht, dass man den Heimvorteil offenbar nicht maximal ausgenutzt habe, denn es waren dann nur 11 Schläge!
So gehen wir auf Rang 2 in das nächste Spiel (10.7., Pforzheim Karlshäuser Hof) und haben nur 7 Schläge Rückstand auf den Platz, der mit dem Aufstiegsspiel verbunden ist. Leider haben wir etwas Personalmangel - wegen lange unklarer Pandemielage haben wohl einige die Ligatermine etwas zu spät bzw. mit zu dünnem Bleistift in ihre Kalender geschrieben. 29 Schläge trennen uns von den Pforzheimern auf Platz 3, auf deren Heimvorteil wir nun gespannt sind.
Kurioserweise steht der Abstiegskandidat eigentlich schon fest: Der Aufsteiger aus 2019 verliert erst seinen Heimvorteil durch Ausfall des ersten Spiels. Aus dem ersten Wettkampf hat sich der Traditionsverein Bad Herrenalb dann mit 19 Schlägen Rückstand als Schlußlicht eingetragen. Und dann großes Unglück in Wiesloch: Ein Spieler muß aus gesundheitlichen Gründen abbrechen, ein weiterer musste disqualifiziert werden, weil er aus Langeweile ein paar Annährungen auf Grün 9 geübt hatte. Bei nur vier Ergebnissen errechnet sich das fünfte als "das schlechteste Brutto plus 25 Schläge". Jetzt haben die Armen bereits 128 Schläge Rückstand auf Platz 4 (Baden Hills).
Ergebnisse in der Übersicht:
Team GCMV: Georg Hoffmann (83), Thomas Schlosser (85), Bernd Packhaeuser und Dr. Rurik van Heys (beide 91), Andreas Baur (94) und Henrik Hausen (bester in Spiel 1, 104).
Tagesesergbnisse: Wiesloch (75 über CR), GCMV (86), Baden-Hills (94), Pforzheim (100), Bad Herrenalb (203)
Saison nach 2 von 4 Spielen: Wiesloch (151,5), GCMV (7 dahinter), Pforzheim (36 hinter 1), Baden-Hills (49 hinter 1) und Bad Herrenalb (177 hinter 1).
TJS/3.7.21
