Gerade mal 2 Wochen war der schwarze Tag in Karsruhe alt, da wir wieder auf das Pferd steigen mussten, um uns wieder an das Feld heranzukämpfen. Leider ist es in dieser BWGV-Liga nicht so, wie in der DGL (pro Spiel-Tag gibt es nur Platzierungspunkte, unabhängig von den Abständen), sondern jeder Schläg wird gnadenlos über die ganze Saison aufsummiert.
Wir haben uns nach Karlsruhe mit zwei neuen Spielern verstärkt: Dirk Andjelkov (7,5) und Karl-Friedrich Kaul (12,8), die beide bisher im Aufgebot der stärkeren AK30-Herren spielten (sorry, Felix Ehret).
Am vergangenen Samstag durften wir also zu Spiel 3 (von 5) nach Bad-Rappenau. Außer Dirk und Kalle traten an Erwin Machleid, Marzell Rapp, Tilman Rüthers und Michael Stetter. Arno Pender, der im Vorjahr mit einer super 80 das Teamergebnis nach vorne gebracht hatte, musste sich leider einer anderen Verpflichtung widmen. Bernd Packhäuser und Thomas Schlosser konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten.
Als das erste Ergebnis über Whatsapp in den Team-Äther kommuniziert wurde, war kurz die Erinnerung an Karsruhe präsent: Vor zwei Wochen war die erste Meldung „92, vermutlich bin ich Streichergebnis“ - am Ende aber war 92 das beste Ergebnis und weit weg vom Streicher. Auch wenn es diesmal mit fast derselben Meldung startete, so war die gemeldete 94 diesmal wirklich der Streicher. Und alle Wertungsergebnisse lagen im Schnitt bei sehr guten 85 Bruttoschlägen.
Dass das eine gute Leitung ist, wird sichtbar wenn man sich das im Vergleich zu den Vorgaben ansieht: Netto spielte das Team im Schnitt unter 75, also weniger als 3 über Handicap. Das ist für Zählspiel auf fremdem Platz schon ein ausgezeichnetes Resultat!
Besonders hervorgetan hat sich Marzell „Chilli“ Rapp mit einer Unterspielung von 2 (brutto 83) und markierte damit das beste Nettoergebnis des Turniers. Die übrigen Ergebnisse: Dirk Andjelkov (auch 83 brutto / 75 netto), Erwin Machleid (85 / 74), Michael Stetter (86 / 77), Tilman Rüthers (87 / 78) und Karl-Friedrich Kaul (94 / 80).
Allerdings - und darüber haben wir schon berichtet - ist das Vorgaben-Niveau der anderen Teams etwas besser, so dass wir eigentlich über uns selbst hinauswachsen müssen, um in diesem Brutto-Wettbewerb starken Fortschritt nach vorne zu machen. in Bad Rappenau war der größte Unterschied in der Spitze, wo einige Einzelleitungen (zB. eine 74 aus Heidelberg) den Unterschied machten.
In der Saison-Wertung sind wir nach 3 von Spielen immer noch auf dem letzten Platz, können aber den Vierten vor uns „sehen“: Bad Rappenau hat 31 Schläge Vorsprung. Beide haben wir unser Heimspiel schon hinter uns. Bei zwei verbleibenden Spielen ist das ein Rückstand, der aufgeholt werden kann, wenn allles passt - so wie bei unserer Fußball-National-Elf nach dem Auftakt gegen Mexico.
Am 14.7. geht es nach Glashofen-Neusaß zum vorletzten Spiel.
